Text und Foto: Steffen Meltzer
In der Silvesternacht ist es in der Linksextremistenhochburg Leipzig-Connewitz erneut zu schweren Ausschreitungen gekommen. Bereits längere Zeit sind dort vorwiegend nachts bürgerkriegsähnliche Zustände zu beobachten, Polizisten werden wiederholt angegriffen, öffentliche Gebäude und Straßenzüge verwüstet, Fahrzeuge angezündet. Die überregionale Öffentlichkeit berichtet davon wenig bis gar nichts.
Im September 2019 hatte die Polizei bei einem Einsatz klein beigegeben und sich von Demonstranten kontrollieren lassen. Diese gut gemeinte aber schlecht gemachte „Deeskalation“ musste langfristig eskalierend wirken, auch weil sie meiner Ansicht nach gegen Einsatzgrundsätze verstoßen hatte. Vollzieht die Polizei in Leipzig zukünftig keinen untertänigen Rückzieher, ist die Eskalation nicht mehr abzuwenden. Ein schwerer Fehler mit Langzeitwirkung, der punktgenau eintrat:
Linksextreme machten diesmal regelrecht Jagd auf Polizeibeamte. Diese wurden mit Flaschen, Steinen und Feuerwerkskörpern beschossen. Feuer wurden gelegt. Der sächsische Innenminister Roland Wöller spricht von gezielter Gewalt und von organisierten Angriffen. Das liest sich für mich, als wenn in Leipzig Menschenjagden von Linksextremen auf Polizeibeamte stattgefunden haben.
Einem Beamten wurde der Schutzhelm vom Kopf gerissen, anschließend wurde er schwer attackiert und sackte daraufhin auf der Kreuzung besinnungslos zusammen. Um sein Leben zu erhalten, musste der 38-jährige im Krankenhaus notoperiert werden. Inzwischen hat das sächsische LKA wegen eines Mordversuchs die Ermittlungen an sich gezogen, da das Mordmerkmal der Heimtücke erfüllt sei.
Außerdem wurden weitere Polizeibeamte verletzt. Mehrere Personen wurden wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung, Widerstand gegen Polizeibeamte und schwerem Landfriedensbruch vorläufig festgenommen bzw. die Identitäten festgestellt.
Die Landtagsabgeordnete der umgenannten SED Juliane Nagel: „Uff. Cops raus aus #Connewitz gewinnt nach diesem Jahreswechsel ne neue Bedeutung. Ekelhafte Polizeigewalt, überrennen unbeteiligter, wirre Einsatzmanöver, kalkulierte Provokation.“ Die Linksradikale ist außerdem Mitglied in der vom Verfassungsschutz beobachteten und erwähnten „Roten Hilfe“.
Übereinstimmend berichten die althergebrachten Medien über die Vorfälle in Connewitz von „Linksautonomen“ wenn nicht gleich üblicherweise manipulierend von „Aktivisten“ geschrieben wird. Personen, die Menschen vorsätzlich schwer verletzen, deren Tod in Kauf nehmen oder gar vorsätzlich töten wollen, sind keine harmlosen Linken oder „Autonome“. Hier ist teilweise der Verbrechenstatbestand erfüllt. Die Bezeichnung „Kriminelle“, besser „Schwerkriminelle“ würden der medialen Wahrheitsfindung bessere Dienste erweisen als dieses betreute Lesen.
Allein die Tatsachen, dass Linksextremisten schwere Gegenstände und Explosionkörper auf andere Menschen geschossen – sowie einen brennenden Einkaufswagen in eine Zugformation der Bereitschaftspolizei hingeschoben haben, lassen auf eine regelrechte Menschenjagd schließen: Angriffe mit einem Adrenalinausstoß, muskuläre Anspannung, Tunnelblick und Jagdfieber um „Polizeibüttel“, die man vorher mit Agitation und Propaganda entmenschlicht hat, zu verletzen oder zu töten.
Mutmaßlich wird man diese Begrifflichkeiten im Gegensatz zu Chemnitz aus opportunistischen Gründen der Doppelmoral nicht verwenden, unabhängig davon, ob es in der sächsischen Großstadt „Menschenjagden“ tatsächlich gegeben hat oder nicht. Das Kanzleramt wird sich nicht empört äußern, in der 20:00 – Tagesschau konnte sich bereits die Kommunistin Juliane Nagel mit einem Statement über die bösen polizeilichen Repressionsorgane in eine Opferrolle begeben. Wird auch dieses Mal der Mainstream „bestenfalls“ auf Dauerempörung gegen die „rechtsextreme“ Polizei umschalten, aber auf keinen Fall zugunsten unserer Väter und Mütter, Söhne und Töchter in Uniform? Offensichtlich wiegt das Leben eines Polizeibeamten oder engagierten Feuerwehrmannes in der öffentlichen Bewertung weniger als das anderer. Deshalb werden zu Ehren des lebensgefährlich verletzten Polizeibeamten keine Sonderkonzerte stattfinden, niemand wird hierzu kostenlose Busse bereitstellen und Essen und Getränke verteilen.
Die letzte Innenministerkonferenz hat den Schwerpunkt auf Rechtsextremismus gelegt, von Linksextremismus ist diesbezüglich nichts an meine Ohren oder Augen gedrungen. 600 zusätzliche Stellen werden locker gemacht, auch, um den Öffentlichen Dienst, einschließlich der Polizei nach „Rechten“ (was auch immer damit konkret gemeint ist) zu durchkämmen. Betreffs Linksextremismus scheint das nicht notwendig zu sein, weil nur harmlose „Aktivisten“, die nur spielen wollen? Eine Klarstellung sollte erfolgen in jeder Hinsicht erfolgen.
Was Linksextremisten wollen, sind rechtsfreie Räume, darin sind sie kriminellen Clanmitgliedern ähnlich. Deshalb setzen sich Linksextreme immer wieder für die von der Polizei verfolgten Clans ein, Brüder im Geiste, Brüder im Klassenkampf gegen den gemeinsamen Feind – die Polizei als Vertreter des Staates. No-go-Areas sollen erzeugt werden, in die sich die Staatsmacht nicht mehr hineinbegibt, weil dort die Gesetze von Kriminellen und Autonomen herrschen, mit einer großen Ausnahme: staatliche Alimentationen werden gern entgegengenommen und nachhaltig eingefordert. Diese müssen fleißige Bürger erarbeiten, die in deren Augen „Rechte“ sind. Und wehe, das passiert nicht.
Mein Artikel erschien zuerst auf Tichys Einblick
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