Alle Fotos: envato

 

Ein Gesetz der Straße lautet: Der Schnelle frisst den Langsamen (nicht der Stärkere den Schwächeren). Verbleibst du bei einer Attacke in einer Schockstarre (was normal wäre), hast du schon verloren, bevor es begonnen hat.

Kennst du die Gesetze der Straße?

Opfer werden oft spontan ausgesucht, währenddessen die Einen selten oder nie angegriffen werden, sind andere immer wieder körperlichen und verbalen Aggressionen ausgesetzt. Das hat Ursachen, die sich allerdings auch ändern lassen.

Wie kannst du dich gegen körperliche Gewalt durch Kriminelle schützen?

Im Prinzip ganz einfach. Fang erst einmal an dein Gehirn zu trainieren, arbeite an deiner gesamte Persönlichkeit. Es hat Gründe, warum manche Menschen Opfertypen sind und demzufolge immer wieder angegriffen werden. Denn Täter haben ein Gespür für solche Personen. Kriminelle werden sich primär für Personen entscheiden, von denen sie wenig oder gar keine Gegenwehr erwarten. Eine einfache ausbeuterisch „Kosten-Nutzen-Analyse“ und Menschenkenntnis, die auf den Erfahrungen der Täter beruht. Leichte Opfer steigern die Wahrscheinlichkeit für  Gesetzesbrecher, sich Straftaten als Erfolgserlebnisse einzuprägen und ohne strafrechtliche Ahndung davonzukommen, da entweder anschließend erfolgreich die Flucht angetreten wurde oder Opfer aus Scham und Verunsicherung keine Strafanzeige erstattet haben. Der Kriminelle fühlt sich nach einer erfolgreichen Straftat bestätigt und schöpft daraus neue Kraft und Energie. Die nächste Straftat durch diesen kann deshalb noch brutaler ausfallen, das traumatisierte Opfer kann danach ein noch leichteres Angriffsziel sein, da so ein brutales Negativerlebnis am Selbstwertgefühl nagt und durch Verhaltensunsicherheiten ausstrahlen kann. Die Folgen sind eine verminderte Lebensqualität, da Opfer ein typisches Vermeidungsverhalten an den Tag legen und sich bestimmten Situationen nicht mehr aussetzen wollen. Beispielsweise U-Bahn-fahren, am Abend noch auf die Straße gehen, an Volksfesten teilnehmen u. v. m.

Robber with gun grabbing money from victim

 Du willst doch kein Opfer sein, oder? 

Um es vorweg zu nehmen: Egal wer und wie du bist, niemand hat das Recht dich anzugreifen und dir Gewalt anzutun! Denn wir sind alle weder fehlerlos noch vollkommen.

Aber:

Hast du dich zum Beispiel schon einmal mit deiner Körpersprache befasst? Um nur diesen Punkt aufzugreifen. Was macht deine Körperhaltung beim Gehen, die Schultern, der Kopf, gehst du locker – sportlich oder verkrampft mit gesenkten (Tunnel) – Blick? Wie ist der Klang deiner Stimme, wie die Stimmmodulation, redest du hastig schnell ohne zu atmen – wenn du Stress bekommst? Welche Kleidung trägst du, passend gepflegt? Ist dir eine hilfreiche Atemtechnik bekannt?

Bist du von Ängsten und Unsicherheiten geplagt und strahlst das unbewusst aus oder gehst du selbstbewusst durchs Leben? Kalte Ausbeuter riechen so etwas 10 km gegen den Wind! Mach dir darüber Gedanken und stelle einen Plan auf, wie du das an dir verbessern willst. Ich werde dir hier dabei helfen. Die folgenden Schritte, auch der ggf. körperliche Einsatz in Notwehrsituationen, werden dann deutlich einfacher.

Wie das geht?

Denke selbst wie ein Bösewicht, nehme deren Perspektive ein: Es könnte nämlich sein, auch der Täter ist unsicher und nicht nur du. Auch für diesen bedeutet beispielsweise ein Überfall eine sehr hohe Risikohandlung mit damit verbundenen Unkalkulierbarkeitem und Unsicherheiten. Diese möchte er naturgemäß so niedrig wie möglich halten. Lass dich nicht von seiner Kälte täuschen, sie kann eine Maskerade sein, um Opfer zu beeindrucken und leichte Beute zu machen. Aber aber, wir wollen es nicht gleich übertreiben, dass kann natürlich nicht jeder und schon gar nicht auf Anhieb. Einem Polizeibeamten wird so etwas im Laufe seiner Berufsjahre immer leichter fallen. Für Otto Normal gilt: Es gibt mehr als genug Literatur, wo Unterweltler ihre Lebensbeichte und Gedankenwelt transparent für den Rest der Welt ablegen. Dort kannst du nachlesen und dich informieren.

Natürlich ist dieser Perspektivwechsel schon deshalb kein Allheilmittel, weil Täter, egal ob Kleinstganoven, wie z.B. Taschendiebe, professionelle Bettler oder Schwerverbrecher auch Opfer von anderen Banditen werden können. Das ist so, weil andere meinen, in der Hackordnung über ihnen zu stehen oder schlicht noch kälter und raffinierter zu sein. Außerdem bewegen sich viele dieser Übeltäter oft an gefährlichen Orten, wo auch für sie selbst ein gesteigertes Risiko herrscht. Dass muss keineswegs nur der Knast sein. Das höchste Risiko Opfer einer Gewalttat zu werden, haben übrigens junge Männer.

Ein weiteres Gesetz der Straße lautet deshalb:

Gib den Coolen. Dokumentiere durch Statussymbole, wie einer teuren Uhr, neumodische Schock-Tattoos, Körperschmuck, ein schnelles Auto, Markenklamotten, was du von dir selber hältst.  Zeige außerdem durch deine Körpersprache (antrainierte Muskulatur, lässige Bewegungen, Blick von oben hinab in die Augen des Gegenübers), dass du in der Lage sind, dich jederzeit gegenüber Angreifern zu wehren und zu kämpfen wie ein Pitbull. Das Zauberwort heißt „Respekt“. Ohne Respekt kannst du nicht überleben.

Nein, du sollst nicht selbst so sein. Durch diese wenige Zeilen will ich erst einmal, dass du nach und nach in der Lage bist, als Reisender/Besucher in einer fremden Stadt bestimmte Personen zu decodieren. Fühlst du durch Beobachtungen intuitiv eine Gefahr oder ein ungutes Bauchgefühl in dir, wechsle das Viertel, nimm ein Taxi oder mache einen großen Bogen um die Gefahrenzone mit den herumlungernden, dich fixierenden Typen. Starre nicht ängstlich und angespannt zu ihnen herüber. Das nehmen sie als Aufforderung, „ein Problem zu klären“, schaue aber auch nicht verschämt zu Boden, dann zeigst du ein Opferverhalten, was sie ebenfalls als Motivation verstehen dich als ihr potentielles Opfer ins Auge zu nehmen.

Selbstverständlich sieht man nicht jedem den Gangster an und natürlich ist das Tragen eines Tattoos schwer in Mode gekommen. Der Gesamteindruck macht es, vertraue dir aber sei nicht voreingenommen mit einem Schubladendenken, dass verschleiert deine Wahrnehmung und verhindert im Notfall schnelle und klare Gedanken.

Ein Gesetz der Straße ist: 

Gebe dich aus gutem Grund betont unauffällig und lauere dein Opfer auf. Errege keine Aufmerksamkeit. Mache es ihnen nach, gebe dich weder unterwürfig noch arrogant. So erregst du kein besonderes Aufsehen gegenüber unerwünschten „Freunden der Straße“.

Ich kann hier auf dieser begrenzten Plattform nicht alle Verhaltensweisen auf der Straße abhandeln. Hierfür wird mein Buch dienen, an dem ich z.Z. schreibe.

violence

Wie kannst oder sollst du einen konkreten gewaltsamen Angriff auf deine körperliche Unversehrtheit oder dein Leben abwehren?

Hast du für den Fall des Falles einen vorbereiteten Plan im Kopf? Warum braucht es überhaupt so einen Plan oder gar zwei, besser drei Pläne? Wie reagiert deine Psyche, durch Blockaden oder wirst du laut, oder…? Sollst du in einem Krisenszenario selber angreifen und falls „Ja“, „Wie“ und mit welcher Strategie? Was bleibt Dir noch? Zurückziehen oder gar wegrennen und bleiben dir noch andere Möglichkeiten? Laut um Hilfe schreien und/oder Menschen gezielt um Hilfe ersuchen? Wie macht man das konkret? Nutzen dir mitgeführte Waffen wie ein Messer und/oder Hilfsmittel wie ein Reizgas usw.? Wie kannst du normale Alltagsgegenstände, beispielsweise einen Kugelschreiber oder Laptop als Waffe einsetzen? Musst du in Notwehr zuschlagen, wie machst du das und wohin schlägst du?

Siehe auch:

https://www.steffen-meltzer.de/vergewaltigung-sexuelle-noetigung/
https://www.steffen-meltzer.de/notwehr/

 Weitere Informationen für alle, die mehr über diese Problematik erfahren möchten.
  • In meinem Buch werde ich auf diese Thematik sehr ausführlich eingehen: hier
 

daraus. Ich helfe dir gern dabei.