Autor: Steffen Meltzer
Das Corona-Krisen-Management versucht mit den folgenden 17 Maßnahmen alles, um vom toten Pferd nicht absteigen zu müssen und es stattdessen weiter zu reiten:
- Man besorgt eine stärkere Peitsche.
Die „Beauftragte für Neue Normalität“, die körnerkauende Dr. Wiebke Rohr-Stock, zieht mit Empörungskaskaden sogleich die Daumenschrauben an: Ungeimpfte sind die Todesengel, Sozialschädlinge und Covidioten.
Eine gern gesehene Wiederauferstehung feiert die öffentliche Brandmarkung, heutzutage durch sichtbar zu tragende Armbändchen und gelbe Anstecker. Die heiße Botschaft an die Zeitgenossen: soziale Isolierung und Pranger durch mindestens eine Peitschenlänge Abstand!
Es wird keine Impfpflicht für bestimmte Berufsgruppen geben. Erst recht nicht für die Gesamtheit aller Menschen, die schon länger hier leben und die neu hinzugekommen sind. Und weil die Impfpflicht mehrfach ausgeschlossen wurde, muss sie sofort eingeführt werden! Was interessiert das Geschwätz von gestern! Man muss die Menschen notfalls zu ihrem Glück mit dem verbalen Rohrstock zwingen. Denn schlagende Ideen gibt es noch viele, beispielsweise ein Ausreiseverbot, keine Krankenhausbehandlung – für Ungeimpfte. Entzieht ihnen die Führerscheine; keinen Kinderfreibetrag, kein Bafög oder Wohngeld! Es geht noch „besser“: Durchsetzung der Impfpflicht per aufgeschnallten Körper auf der Streckbank und/oder Gefängnis. Der absurden und bösartigen Behauptung, dass es sich hierbei um reale Peitschenhiebe handeln würde, muss gemeinsam entgegengetreten werden. Glauben Sie nicht, was Sie hier lesen, es kann sich nur um eine Schwurbelei handeln.
- Man sagt: „So haben wir das Pferd doch immer geritten. Warum klappt das nicht mehr?“
Die gute alte Impfung hat Pocken, Keuchhusten, Polio, Masern, Mumps, Diphtherie fast vergessen gemacht. Der Nachtbefehl lautet: Abends ist mit zunehmender Dunkelheit zu rechnen; es ist unverzüglich für immer und ewig dem mRNA-Stoff zu vertrauen. Welcher dieser beiden Sätze ist korrekt? Widerspruch wird nicht geduldet, Gefangene werden nicht gemacht. Die Impfung hat keine Nebenwirkungen. Nur ein paar Herzmuskelentzündungen. Zweimal geimpft, schützt mindestens ein ganzes Jahr, sprechen wir besser gleich von lebenslang. Gemeint sind nicht der Knast oder die sogenannten „Impfdurchbrüche“. Warum glauben uns nicht alle? „Es ist dem Untertanen untersagt, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht an die Handlungen der Obrigkeit anzulegen und sich in dünkelhaftem Übermute ein öffentliches Urteil über die Rechtmäßigkeit derselben anzumaßen.“
- Man gründet eine Projektgruppe, um zu analysieren, was mit dem toten Pferd los ist.
Die seit vier Jahren bestehende Projektgruppe wird durch eine neue Projektgruppe abgelöst. Wobei der neue Indianerhäuptling bereits als Mitglied des alten Stammesrates an der Friedenspfeife mit Bankiers und dem großen Schweigen danach durch vernebelte Erinnerungslücken mehrfach auffällig wurde. Daraus entwickelte sich der Spruch: „Den kannst du auch in der Pfeife rauchen!“ Howgh – ich habe gesprochen.
In Deutschland gibt es drei Zeitrechnungen: Anno Domini, eine weitere vor der Bundestagswahl und eine nach dieser Wahl. Nach jeder Zeitrechnung bilden sich neue Projektgruppen mit noch viel klügeren Vordenkern. Als Nachdenkerin konnte hierzu eine echte Völkerrechtlerin und Buchautorin gewonnen werden. Sie unterscheidet sich in ihrer Genialität von den anderen Mitgliedern, indem sie sehr schnell und mit kreischender Stimme reden kann, ohne Luft zu holen und nachzu…
Und dann gibt es noch das besonders bekannte Projekt der rast- aber ratlosen Ethiker. Keiner kann sich genau daran erinnern, warum dieses Gremium einst erfunden wurde. Dort sitzen merkwürdige Leute mit noch merkwürdigeren Ansichten, die sich besonders gern in leichter Sprache artikulieren.
Neumodisch geworden sind Projektgruppen mit Teilzeitkräften, die von der Materie eher weniger verstehen und gerade deshalb besonders öffentlichkeitsbekannt gewordene Geheimpapiere erfinden können. Angeblich bedrohen darin in Deutschland die Enkel regelmäßig und massenhaft ihre Großeltern mit dem Tod. Diese Inhalte in verwirrender Zeichensprache verdanken wir auch einem einfachen Teilzeit-Mitarbeiter und Mao-Bewunderer der Universität Lausanne, der wie Aladin aus der Wunderlampe zum Corona-Berater der deutschen Regierung aufstieg. Die deutsche Version der amerikanischen Geschichte „Vom Tellerwäscher zum Millionär“. Na bitte, geht doch!
- Man besucht andere Orte, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet.
Auszuschließende Besuchsorte mit einem auferlegten Tabu der lasziven Lebensart sind Dänemark; immer wieder England, denen zwei gewonnene Kriege und ein gewonnenes WM-Finale immer noch nicht ausreichen, uns zu zeigen, wer es besser kann; auf der neuen Feindesliste steht Schweden, denen man die Heimsuchung im 30-jährigen Krieg immer noch übel zu nehmen scheint, obwohl das inzwischen schon ein paar Tage her ist. Anders ist die deutsche Skepsis zum schwedischen „Sonderweg“ nicht zu erklären.
Bevorzugte Besuchsreisen führen nach Neuseeland zur gescheiterten Null-Covid-Strategie und auf den Affenfelsen von Gibraltar (Lockdown trotz einer Impfquote von über 100 Prozent). Akute Nachahmungsgefahr, vor allem wenn eine Völkerrechtlerin zur Reisegruppe gehört.
- Man erhöht die Qualitätsstandards für den Beritt toter Pferde.
Der versprochene Deal: zweimal piksen lassen im Tausch für mehr bürgerliche Freiheiten? Langsam mit den Pferden. Bald erlischt das heiß ersehnte Impfzertifikat ohne Drittimpfung. Zukünftig erst denken, bevor Vati und Mutti wegen einer wohlfeil angebotenen unechten und halbgaren Thüringer Bratwurst hysterisch alles stehen und liegen lassen! Adipositas gehört zur Corona-Risikogruppe und Billig-Fleisch ist klimawandelbelastet. Gehen Sie lieber eine halbe Stunde kostenlos in ein Bordell. Das ist gesünder und klimafreundlicher.
- Man schiebt eine Trainingseinheit ein, um besser reiten zu lernen.
Die gesamten Corona-Maßnahmen sind stramme Trainingseinheiten für den braven Bürger. Man weiß schließlich nie, was einem noch bevorsteht! „Ich will, dass Ihr in Panik geratet!“ Nach der Invasion von König Gustaf Adolf, dem in der Schlacht bei Lützen die Luft ausging, nun eine erneute schwedische Kavallerie, die zum Angriff bläst. Die Anführerin ist diesmal ein kleines Mädchen, vor der die Welt erstarrt. Da kann eine Panik-Konditionierung durch viele Trainingseinheiten die reinste Lebenshilfe sein. Gedrilltes Überleben im Corona-Regel-Dschungel durch vorauseilenden Gehorsam. Da waren wir schon immer Spitze.
- Man stellt Vergleiche unterschiedlicher toter Pferde an.
Die selektive konditionierte Wahrnehmung ist durch ausgewählte Berichte in den Medien zu triggern. Wir sind nun einmal die Besten und bleiben es. Es gibt Pferde, die schon viel länger tot sind, siehe Australien. Die beendeten den längsten Lockdown der Welt. Es waren 262 Tage. Ein perfekter Vergleich, um besser dazustehen.
Bei der Annahme, dass die Schweden besser durch die Corona-Krise kommen würden und auf lebendigen Pferden reiten, kann es sich nur um Propaganda und eine dieser Verschwörungstheorien handeln. Ein gutes Pferd kann nur ein totes Pferd sein, auf dem wir fleißig weiterreiten.
- Man ändert die Kriterien, die festlegen, wann ein Pferd tot ist.
Die Inzidenzgrenzwerte sinken nach und nach per Verordnung von 100 auf 50 oder 30. Bald müssen auch die Kinder unter die Nadel! Aber nur, weil sonst Oma und Opa sterben (S. 13 „Szenarienpapier“).
- Man kauft Leute von außerhalb ein, damit sie das tote Pferd reiten.
Spezialisten beraten die Entscheidungsträger. In den Hauptrollen und gleichnamigen abenteuerlichen Filmen sehen Sie: „Dr. Drosten auf der Flucht“, „die Melanie-Brinkmann-Show lädt ein“, anschließend das Melanie-Wetter und aus Buxtehude Alena Buyx in „Eine Frau geht ihren Weg“. Last, but not least, unser TV-Tausendsassa und Corona-Verkündungs-Experte, Carlos-Lauternuschelbach als apokalyptischer Volksaufklärer an der Glotze. Fertig ist das externe Panikorchester.
- Man schirrt mehrere tote Pferde zusammen an, damit sie schneller werden.
Das neue Pferdegespann hört auf die Namen: Bündnis90/Die Grünen, SPD, FDP. Das Trio infernale ist in puncto toter Pferde einfach nicht mehr zu toppen.
11. Man macht eine Studie, um zu sehen, ob das Pferd wirklich tot ist.
Fragen Sie den Oberstudienbeauftragten des ZDF, Herrn Lauterbach. Bei dem „wertneutralen“ Sponsoring bitte nicht die Presse vergessen. Ein Claas Relotius kommt selten allein.
12. Man kauft etwas, das tote Pferde schneller laufen lässt.
Neue Wundermittel machen es möglich, die Erlösung naht! Das Ampullenalter für Kinder wird abgesenkt. Bald lernen die Rangen ab fünf Jahren das schnelle Laufen. Der neue Lebens-Lauf: Kind, renn um dein Leben, ehe es vorbei ist!
13. Man erklärt: „Kein Pferd kann so tot sein, dass man es nicht noch reiten könnte!“
Der Lockdown ist tot, es lebe der neue Lockdown!
14. Man macht zusätzliche Mittel locker, um die Leistung des toten Pferdes zu erhöhen.
Geld spielt keine Rolle, besonders gern geben wir es nach Berlin-Neukölln. Die Mittel sind dort besonders gut angelegt. Siehe Punkt fünf und die halbe Stunde kostenlos, die hoffentlich nicht umsonst war.
15. Man richtet eine unabhängige Kostenstelle für tote Pferde ein.
Geberkonferenz heißt das in der EU und nicht mehr alt-ranzig Kostenstelle. Der clevere Deal: Das persönliche und finanzielle Risiko trägt der Steuerzahler, den Gewinn machen nur ganz wenige der globalen Player. Zum Beispiel die Stiftungen von Bill Gates, die in Aktien investieren und Anteile an Pharmakonzernen halten. Überraschung! Sie erhalten Gelder aus der Geberkonferenz. Deshalb kann die „unabhängige Kostenstelle“ des Philanthropen aus Amerika auch die WHO unterstützen. Berichtet jedenfalls Sahra Wagenknecht. Sie hat etwas genauer hingeschaut. Kritik daran streng verboten, Sie Verschwurbler:in!
16. Man bringt das tote Pferd unter einem zugkräftigen Namen an die Börse.
Biontech-Pfizer knackt die 100-Milliarden-Dollar-Marke. Davon kann doch kein Mensch halbwegs vernünftig leben.
17. Man präsentiert auf Power-Point-Folien, was das Pferd könnte, wenn es noch leben würde.
Das fehlte gerade noch. Suchen Sie sich schnell einige neue Verschwörungstheorien, bevor noch mehr davon wahr werden – oder lesen Sie lieber ein anständiges Buch:
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