Der Autor: "Im Kern basiert die Selbstverachtung der westlichen Kultur auf der Verachtung alles Männlichen. Dies rührt vor allem aus den Kriegen des 19. und 20. Jahrhunderts her, in deren Kontext von den herrschenden Oligarchen eine Macho-Attitüde über die Männer gestülpt wurde, um deren Kampfeswillen und Gewaltbereitschaft zu erhöhen. Die Männer sollten ihre Zweifel und ihr Mitgefühl ausschalten und wie Kampfmaschinen voller Hass und Entmenschlichung kämpfen und morden. Dies wurde mit menschenverachtenden Ideologien und im Zweifel auch mit Drogen forciert. Was die feministischen Kritikerinnen ab den 1970er Jahren verkannt haben, ist, dass die autoritäre Geste des Patriarchen nicht der Habitus des Mannes an sich ist, sondern der herrschenden Oligarchen, welche die Massen von Männern unterdrückten und für ihre Zwecke manipulierten und missbrauchten."