Indoktrination und Gehirnwäsche: In einem „Verhaltensseminar“ sollen Schüler, Polizisten und Bundeswehrangehörige mit heller Hautfarbe am eigenen Leib „fühlen“, wie es ist, „Rassismus“ zu erfahren. Um dieses „Erlebnis“ zu vertiefen, werden sie durch den „Trainer“ systematisch fertig gemacht. Damit soll in der Polizei die Interkulturelle Kompetenz und bei der Bundeswehr die Führungskultur angehoben werden.

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„Coach“ Jürgen Schlicher zeigt im Film „Der Rassist in uns“ (ZDF), wie die „Seminare“ ablaufen. Blauäugige werden von braunäugigen Menschen separiert. Sie bekommen als Zeichen ihrer Minderheit einen grünen Kragen um den Hals und werden in ein Zimmer ohne Sitzgelegenheit geführt. Dort werden sie von „Sicherheitsleuten“ körperlich bedrängt und im Anschluss wieder in den Seminarraum geführt. Während Braunäugige höher sitzen, müssen die Blauäugigen in tieferer Position in der Mitte zusammengepfercht sitzen. Schlicher dringt dabei aggressiv in die Intimsphäre der „Beschuldigten“ ein, indem er unmittelbar vor deren Gesicht herumfuchtelt und schnippst. Anschließend müssen die Gedemütigten rassistische Sprüche von Plakaten über Blauäugige ablesen: „„Wir können nicht zulassen, dass Blauäugige in Deutschland unsere Sozialsysteme ausnutzen“ .

Seminarziel soll sein, hellhäutigen Menschen den Rassismus auszutreiben.

Ich selbst habe 15 Jahre in der Aus- und Fortbildung als Polizeitrainer gearbeitet. Die Seminarmethodik erinnert mich eher an Sektengurus und die gewaltbereite schwarze Pädagogik des vergangenen Jahrhunderts. Sie entspricht keineswegs den modernen Anforderungen an eine kompetente verhaltensorientierte Fortbildung. Besonders bei Schülern und jungen Erwachsenen rechne ich mit Folgeschäden.

Mein Artikel erschien zuerst auf Tichys Einblick.