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Ich habe mir ein zugespieltes Video angeschaut bei dem etwa 30 Personen dem Ministerpräsidenten von Sachsen an dessen Wohnort einen „Hausbesuch“ abstatten. Beim Anschauen des ca. 30-minütigen Videos, stellen sich bei mir unter Sicherheitsaspekten alle Nackenhaare auf.
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1. Jeder Mensch hat ein Recht auf Privatsphäre. Auch Politiker (egal welcher Parteien), Journalisten, Polizisten, Kindergärtnerinnen oder LKW-Fahrer.
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2. Menschen zu Hause aufzusuchen, um ein bedrängendes Palaver zu veranstalten, geht gar nicht und verstößt gegen die Regeln des gegenseitigen Respekts erwachsener und zivilisierter Menschen.
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3. Dass Kretschmer mit jedem spricht, ist bekannt und hat diesem bei den Sachsen eine gewisse Achtung, quer durch alle Bevölkerungsschichten, eingebracht. Mut sollte man jedoch nicht mit Leichtsinn verwechseln.
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4. Wenn unter dem gärigen Haufen an „Besuchern“ jemand ist, der in die Geschichte eingehen will und/oder eine Psychose hat oder unter Alkohol und Drogen steht, kann es passieren, dass es ganz schnell einen MP weniger gibt. Ein Messerangriff aus nächster Nähe ist selbst für Bewaffnete fast unmöglich abzuwehren. Erst recht, wenn man davon überrascht wird. Beispiele gegenüber Politikern u. a. Personen gibt es mehr als genug.
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5. Es kann nicht sein, dass der zufällig hinzukommende Nachbar die Polizei rufen muss, als die Diskussion aus dem Ruder zu laufen droht, weil sonst keiner da ist, der das tun könnte. Ein Unding.
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6. Ich frage mich, welche Gefahrenanalyse durch die sächsische Polizei für ihren MP erstellt wurde und wie man dessen Sicherheit im Privatbereich umsetzt.
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7. Nach dem äußeren Eindruck und der zu sehenden Unbedarft- und Ungeschütztheit vermute ich, es gibt kein Sicherheitspersonal vor Ort oder die waren gerade alle auf der Toilette bzw. beim Joggen. Offensichtlich ist man seinem eigenen Fraiming, der „ständig sinkenden Kriminalität“, verfallen. Das ist jedoch völlig lebensfremd und vor allem gefährlich.
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8. Das Sicherheitskonzept für den MP muss dringend(!) evaluiert werden.
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9. Die Wut und Verzweiflung vieler Menschen kann ich verstehen. Solche destruktiven Aktionen jedoch nicht.
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Steffen Meltzer, Buchautor von „Ratgeber Gefahrenabwehr“