Autor Steffen Meltzer
Was ist ein „Deutsch-Armenier“? Der Mann lebt seit 14 Jahren in Berlin. Da er kein Deutsch spricht, musste die Polizei bei der Vernehmung einen Dolmetscher hinzuziehen. Er wurde vor sieben Jahren eingebürgert. Bei den Ermittlungen sind vereidigte Dolmetscher erforderlich, um eine Verständigung zu ermöglichen. Wie funktioniert eine Einbürgerung, wenn der Bewerber kaum ein Wort deutsch spricht? Es handelt sich bei dem 29-jährigen Gor H. um einen Armenier mit deutschen Pass, der eine geraume Zeit seines Lebens in Deutschland zubringt.
Dass es große Probleme mit der Identität des Täters geben muss, bemerkte ich schon am ersten Statement des Pressesprechers der Polizei vor Ort. Er wurde von einem Journalisten nach der Täterherkunft befragt. Die wisse der Beamte nicht, und dann kam diese eine Anmerkung fast schon nebenbei, indem er äußerte, es würde nichts zur Sache tun. Da war mir bereits klar, es muss ein Nicht-Deutscher gewesen sein. Im Hintergrund wird überlegt, wie dieser Umstand nach dem für die Polizei nicht verbindlichen „Pressekodex“ öffentlich kommuniziert werden kann.
Machen wir es kurz: Natürlich muss bei diesem Armenier eine Störung oder Erkrankung vorliegen. Einen psychisch gesunden Amoktäter habe ich weltweit bisher noch nirgendwo beobachten können. Den gibt es nicht und wird es mutmaßlich nie geben. Normalerweise versucht ein gesunder Mensch auch nicht, massenhaft seine Artgenossen umzubringen. Es sei denn, er folgt einem Einberufungsbefehl, um in den Krieg ziehen zu müssen. Dass der Täter „psychisch gestört“ ist, ist deshalb für mich eine triviale Binsenweisheit und müsste nicht jedes Mal explizit durch Medien und Politiker hervorgehoben werden.
Aber! Auch ein „psychisch Kranker“ kann zur Tatzeit voll zurechnungs- und damit schuldfähig sein. Andererseits kann ein ansonsten Gesunder in einer Ausnahmesituation nur eingeschränkt oder gar nicht schuldfähig sein. Darum geht es vor allem bei der Bewertung der Tat. Wenn sich folgende Zeugenaussage bestätigen sollte: „Er überfuhr die Lehrerin, setzte zurück und überrollte sie nochmal“, das zeigt auf, dass er sehr wohl sehr bewusst und vorsätzlich das Verbrechen begangen haben könnte.
Ich erinnere an den Messerstecher vom ICE, der zielgerichtet Zuginsassen mit einem Messer angegriffen hatte und bei seiner Festnahme dreist behauptete, er brauche Hilfe. Später stellte sich heraus, der Mann hatte sich radikalisiert und war keineswegs, wie reflexartig danach publiziert, psychisch krank. Bereits am Tag nach der Festnahme hatte ich an seiner „Erkrankung“ erhebliche Zweifel geäußert.
Heimat- und Bindungslosigkeit
Menschen verlassen nur ungern dauerhaft die eigene Heimat, mit den gewohnten sozialen Wurzeln, den helfenden Angehörigen, der vertrauten Kultur, Landschaft, Klima und den konditionierten Gepflogenheiten. Ihre großen Probleme bringen nicht wenige von ihnen mit. Es ist nicht einfach, in einem hochtechnologisierten, leistungsorientierten und emotional distanzierten Land bestehen zu können. Wer aus der ganzen Welt auch arme, entwurzelte und intellektuell überforderte Menschen ins Land holt, muss damit rechnen, dass diese in der Folge deutlich eher als Einheimische psychisch schwer erkranken. Wer dazu nichts mehr zu verlieren hat, kann eher als integrierte Zeitgenossen schwere Straftaten begehen.
Dass ein offensichtlich labiler und mit mangelnden persönlichen Ressourcen defizitär ausgestatteter Zuwanderer in einem kulturfremden Land, dessen Sprache er auch nach 14 Jahren nicht spricht, durch diesen dysfunktionalen Dauerstress psychisch eher erkranken kann als Einheimische, sollte jedem klar sein. Das trifft selbstverständlich keineswegs auf jeden zu, der nach Deutschland kommt. Ebenso, wie nicht jede Person auf Kriegserlebnisse mit einem posttraumatischen Belastungssyndrom reagiert. Es betrifft die, die ohnehin schon vor dem Ereignis psychisch angeschlagen waren.
Deutschland hat sich ganz bewusst für eine ungefilterte Einwanderung sowie die damit verbundenen Risiken und Gefahren, auch für die einheimische Bevölkerung, entschieden. Immer wieder auf „psychische Erkrankungen“ bei schweren Verbrechen, Terroranschlägen oder Amoktaten zu verweisen, geht deshalb meines Erachtens regelmäßig am Thema vorbei. Denn die Pseudodiskussion bezieht sich dabei vor allem auf die Symptome, nicht auf die Ursachen. Kritik erstickt man regelmäßig damit, dass man diese schreckliche Tat nicht „instrumentalisieren“ dürfe. Viel zu einfach und populistisch gedacht.
Die Politik darf das Problem einer ungefilterten Einwanderung nicht länger negieren oder sogar fördern. Ich bin für eine selektive und gezielte Zuwanderung nach dem Vorbild von Kanada oder der Schweiz.
Mein Beitrag erschien zuerst auf Tichys Einblick
Wie verhalte ich mich bei einem Amoklauf, inklusive an Schulen? Die Antwort finden Sie in Steffen Meltzers Ratgeber Gefahrenabwehr – So schützen Sie sich vor Kriminalität – Ein Polizeitrainer klärt auf.
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